Künstlerinfo Markus Macky Müller

Schon als Baby wurde ich geboren. Glaubt man den Berichten der damals anwesenden Personen, soll mein Babygeschrei schon derart melodiös gewesen sein, dass es das gesamte Kreißsaalpersonal zum Mitsingen animierte. Standing Ovations gab es vom Chefarzt, als ich spontan "Hey Joe" von Jimi Hendrix auf Mamas Nabelschnur anstimmte. Mama war davon nicht so angetan, dafür lagen mir alle Hebammen und Krankenschwestern zu Füßen. Von nun an war ich nicht mehr still zu kriegen und sang zu jeder Gelegenheit. Mit einem kräftigen "I feel good" von James Brown lässt sich die Windel aber auch viel schöner vollmachen. Meine Mama war von so viel Sangeskraft manchmal doch etwas genervt und versuchte, mich mit zusätzlichem Stillen und ständigem Beifüttern ruhig zu bekommen. Das änderte natürlich nichts an meinem Sangesdrang, ebnete aber das Fundament für mein späteres Markenzeichen: Den unter einer guten Polsterung versteckten Waschbrettbauch - könnte ja sonst kaputt gehen ;-)

Ich erinnere mich noch deutlich an einen Familienausflug zum Matterhorn an meinem ersten Geburtstag. Am Gipfel angekommen genossen meine Eltern die Aussicht. Leider hatten sie vergessen, die Bremsen meines Kinderwagens festzustellen. Tja... was soll ich sagen? Ich bretterte schneller als Sebastian Vettel ins Tal hinab und schmetterte dabei lauthals "Like a rolling stone". So zog sich die Musik durch mein Leben wie ein roter Faden. Während ich so heranwuchs (vertikal und horizontal), wuchs auch mein Wunsch, Musiker zu werden.

Nach dem erfolgreichen Abschluss an einer renommierten privaten Musikschule zog ich hinaus in die Welt, um alle Menschen mit dem zu versorgen, was für mich das Wichtigste war und ist: Musik!!! Meine Auftritte wurden durchweg begeistert aufgenommen, sieht man mal von einem kleinen Ausrutscher ab, als ich auf einer Beerdigung beim Soundcheck versehentlich "Highway to Hell" spielte. Meine Begeisterung für Musik machte auch niemals in irgendeinem Jahrzehnt halt, sodass ich mir immer eine gewisse Aktualität behalten konnte. Der Versuch, mit einer selbstgebastelten Pandamaske voll durchzustarten, ging leider völlig in die Hose, wurde aber an anderer Stelle von einer anderen Person erfolgreich wieder aufgegriffen. Wie vier schwedische Schlaghosenträger schon völlig richtig feststellten:

"Thank you for the music!"

Markus Macky Müller